Friedenskinder helfen in der ganzen Welt

Sozialer Verein stellt seine internationalen Projekte vor
Koblenz. Ob Zugang zu medizinischer Versorgung, zu Schulbildung, Nahrung oder Kleidung: „Oft fehlt es an grundlegenden Dingen, die für uns selbstverständlich sind“, sagt Bernd Wangelin, der Erste Vorsitzende der Friedenskinder. Kürzlich stellte der gemeinnützige Verein seine aktuellen Projekte vor, mit denen Kindern in aller Welt geholfen werden soll.
Petra Schmidt-Sauer und Paul Sauer berichteten etwa über die Errichtung einer Vorschule in Kenia, Ba Hai Nguyen über Projekte in Vietnam. Schnell wurde deutlich, dass es noch viel zu tun gibt. Deshalb versorgen die Friedenskinder Dörfer in Kenia mit lebenswichtigem Frischwasser, bauen Schulen und statten diese aus. Ebenso aktiv sind sie in Kambodscha, Pakistan, Sri Lanka und Vietnam. Im vom Bürgerkrieg zerstörten Ruanda und in Vietnam wurde vor allem die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen sichergestellt, und auch in Deutschland ist der Verein aktiv. Die Friedenskinder unterstützen die Stiftung Kinderseele und sorgten 2012 dafür, dass ein auf einen Rollstuhl angewiesenes Mädchen Hilfe durch einen speziell ausgebildeten Hund bekam. Dieser öffnet ihr zum Beispiel Türen, betätigt den Lichtschalter oder ruft den Aufzug.
Vor Weihnachten starteten die Friedenskinder mit der Agentur Traffic die Aktion „Jede Krippe braucht einen Esel“ (die RZ berichtete). Pakistanische Familien erhielten Esel als Arbeitstiere und neue Existenzgrundlage. Die Kinder der Familien konnten so erstmals in die Schule gehen und mussten nicht mehr helfen, den Lebensunterhalt zu bestreiten.
RZ Koblenz und Region vom Dienstag, 2. April 2013, Seite 12 (0 Views)