Ausstellung in der Rhein-Mosel-Halle: Verein Friedenskinder und Landessportbund informieren über Projekte

lc1Richard Auernheimer (von links), Präsident des Partnerschaftsvereins Ruanda-Rheinland-Pfalz, Bernd Wangelin, Vorsitzender des Vereins Friedenskinder, und Theo Zwanziger werben für die Ausstellung des Vereins Friedenskinder und des Landessportbundes. Foto: Peter Karges

Hilfe für Kinder in Krisengebieten
Von unserem Mitarbeiter Peter Karges.
M Koblenz. Kinder sind meistens die ersten, die unter den Folgen von Krieg, Naturkatastrophen und Armut zu leiden haben. Um diesen Jungen und Mädchen nachhaltig zu helfen, wurde im Jahr 2010 im Stadtteil Arzheim der Verein Friedenskinder aus der Taufe gehoben. Die ausnahmslos ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter engagieren sich zurzeit für Not leidende Kinder in Ruanda und Kenia sowie in Sri Lanka, Kambodscha, Vietnam und Pakistan. Eine Ausstellung in der Rhein-Mosel-Halle dokumentiert nun die Arbeit des Vereins Friedenskinder, der in den afrikanischen und asiatischen Staaten mit einheimischen Partnern zusammenarbeitet.

Eine Auswahl der Projekte:
Pakistan: Der Verein hat nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2010 die Bohrung von Trinkwasserbrunnen veranlasst. Außerdem hat er den Bau einer Schule für 60 Kinder finanziert.
Kambodscha: Die Ausbildung von 30 Waisenkindern, die zuvor auf der Straße lebten, wird dort unterstützt.
Vietnam: Bislang konnten 8000 Herzoperationen für Kleinkinder finanziert werden. Herzfehler bei Neugeborenen sind dort aufgrund der Verseuchungen im Vietnamkrieg keine Seltenheit.
Sri Lanka: Ein Kindergarten in Kaikawela wird unterstützt.
Ruanda: Der Verein hilft einem Krankenhaus und zwei Schulen, die von Bonifatius-Schwestern betrieben werden.
Kenia: Der Verein unterhält eine Schule an der Peripherie der kenianischen Stadt Nakuru.
Anlässlich der Eröffnung wies der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger darauf hin, dass der Sport sehr viel zur Integration verschiedener Kulturen beitragen könne. Neben der Ausstellung des Vereins Friedenskinder ist in der Rhein-Mosel-Halle auch noch eine Schau des Landessportbundes (LSB) – „Sports for Peace“ – zu sehen. Die Projekte, die der Landessportbund im Rahmen von „Sports for Peace“ fördert, dienen nicht zuletzt dem friedlichen Miteinander der Völker in Ruanda. In dem zentralafrikanischen Staat kam es 1994 zu einem Genozid, in dessen Verlauf vermutlich 800 000 bis zu einer Million Tutsi zumeist von Angehörigen der Hutu, die die Bevölkerungsmehrheit in Ruanda stellen, ermordet wurden.
Z Beide Ausstellungen sind in der Rhein-Mosel-Halle noch bis Pfingstmontag von 9.30 bis 18 Uhr zu sehen.
RZ Koblenz und Region vom Mittwoch, 4. Juni 2014, Seite 13 (0 Views)